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1. Vom Beginn des Dreißigjährigen Krieges bis zum Tode Wilhelms I. - S. 127

1902 - Erlangen [u.a.] : Deichert
§ 110. Ii. Koalitionskrüg. Der Reichsdeputationshauptschlus; 1803. 127 4 Aber nun offenbarte sich wieder der Mangel an Überein- Sn Suworows p i * . , von Jtalren tn stimmung unter den Verbündeten und dieser Umstand wirkte lahmend die Schweiz 1799. ans den Fortgang der Ereignisse. Infolge der Einwirkungen des Wiener Kabinetts wurde S u w orow mitten aus seinem Triumphzug gerissen und m die Schweiz geschickt, wo unterdessen Russen und Österreicher gegen den gemeinsamen Feind in Nachteil geraten waren. Unter den denkbar größten Opfern und mit Anstrengungen ohnegleichen, sührte er auf unwegsamen Pfaden, über Schnee und Eis den Übergang über den St. Gotthard aus und stieg, indem er fortwährend mit fast unüberwindlichen Hindernissen zu kämpfen hatte, die ihm die natürlichen Gewalten und der Feind (namentlich an der Teufelsbrücke) entgegensetzten, in das Reußtal hinab. Sein Marsch über das Hochgebirge gehört zu den beschwerlichsten, von welchen die Geschichte zu erzählen weiß. Die kühne und bewundernswerte Tat des jugendsrischen Greises war jedoch vergeblich. Noch vor Suworows Ankunft in der Schweiz waren die befreundeten Truppen bei Zürich geschlagen worden (September 1799). Abermals erklomm er von Altdorf aus (in der Nähe der Mündung der Neuß in den Bierwaldstädtersee> mit seinen schon erschlafften Kriegern steile, von Eis umstarrte Höhen und vollzog den Übergang ins Vorderrheintal, von wo er dann auf Befehl Pauls L, der mit Österreich und England zerfallen war, den Rückzug in die russische Heimat antrat. B. Die Machtherrschnft Napoleons 1799 1812. § 110. Ii. Koalitionskriea (Fortsetzung!. Der Reichsdeputations-hauptschluß 1803. 1. Nachdem Snworow vom Kriegsschauplätze abberufen worden Sturz des^ war, trat ein anderer Mann in den Vordergrund. Napoleon Bonavarte Napoleon"7ster » Äon[ui 1.799 war im Oktober 1799, unentdecft von den auflauernden Engländern, aus Ägypten zurückgekehrt, hatte durch einen „soldatischen Gewaltstreich" das Direktorium, dem die Stimme des Volkes die Verantwortung für die in Italien erlittenen Unfälle der französischen Truppen zuschrieb, gestürzt, an die Stelle desselben 3 Konsuln mit zehnjähriger Amtsdauer gesetzt, sich zum ersten Konsul wählen und mit außerordentlichen Machtbefugnissen bekleiden lassen und so den Staat, der nur noch dem Scheine nach eine Republik war, in Wirklichkeit in eine Militärmonarchie

2. Die allgemeine Geschichte für Schule und Haus - S. 17

1827 - Erlangen : Heyder
17 großen Tempelmonumenten einigermaßen zu erkennen, ist das Alter-des Staats und die Geschichte der älte- sten Könige (Pharaonen), deren erster Menes, um 2300 vor Christo gelebt haben soll. Es werden 330 Könige nach ihm angeführt, sie standen aber unter dem be- schränkenden Einflüsse der Priester, die ihr Ansehen durch großebaudenkmäler(Tempel desphtha oder Vuls kon zu Memphis) zu verewigen suchten. Zu jenen, zum Theil noch übrigen, Baumonumenten gehören aus- ser den Ungeheuern Tempeln mit ihren Colosscn, der See Mörts, das Labyrinth, die Begrabnißhöhlen, die Pyramiden von 5 —800 Fuß Höhe, (wahrscheinlich doch Grabmähler), Obelisken, viereckige Säulen aus einem Stücke von 50 — 180 Fuß Höhe, vielleicht Sonnen- zetger. Auf denselben findet man die heiligezeichenschrift (Hieroglyphen), an deren Deutung man jetzt so rüstig arbeitet. Welche Masse von mechanischen, geometrischen und astronomischen Kenntnissen setzen aber diese uralten Monumente nicht voraus ? Nicht minder merkwürdig wa- ren die Aegyprer durch ihre Ausschließung aller Fremden; durch ihr Einbalsamiren der Todlen, die sie als Mumien selbst bei Gastmahlern um sich stellten; durch ihre An- betung mancher schädlichen oder nützlichen Thiere: Apis, Ichneumon, Zbis, Krokodil u. s. w.; durch ihr Tobten- gericht, ihren Glauben an Seelenwanderung und Feg- seuer; durch ihre Malereien, Sculptur, Erfindung des Schreibmaterials aus der Wurzel der Papyrus« siaude (Papier). Ihre Religion ging aus der An, schauung der Natur hervor; sie beteten versinnbildete Naturkräfte an, auch im Typhon Und Osiris ein gutes und böses Wesen; in der Isis die Natur und den Mond; im Phtha das Feuer. Die Priester - oder höhere Religion (zum Unterschied vom rohern Volks- glauben) erhielt sich in Mysterien oder geheimnißvollen Weihen und Festen. — Schon zu Abrahams und Moses Zeiten bestand eine geordnete Staatsverfassung zu Memphis. Mit Sesostris (um 1500), der dag Land in Bezirke (Nomen) eintheilte und große Erobe- rungen machte, beginnt die politische Wichtigkeit und die Heldenzett des äggptischen Staates; aber die we- nigsten Könige sind bekannt. Um 630 zerfiel das 3te Ausl. 2

3. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 569

1791 - Erlangen : Bibelanst.
569 bor, die Berge Garisim und Ebal bey Sichem. Noch weiter gegen Mittag bey Jericho herüber liegt der Berg Abarim, mit demselben ist verbunden Nebo, auf dessen höchsten Spitze, Pisga, Mosesfestoeben ist, 5 B. Mos. 34. An dem mittelländischen Meer, gegen Mittag , liegt der Berg Ebal; noch weiter ge- gegen Mittag die Gebürge Juda, auf welchen die tu tern des Johannes gewohnt haben. Einer der aller- wichtigsten Berge ist der Berg Zion und der Oel- berg in Jerusalem. 5) Die merkwürdigsten Städte und Ocrter sind folgende: Jerusalem fast in der Mitte des Landes.. In derselben auf dem Berge Zion eine veste Burg, und die obere Stadt gegen Morgen und Mittag zu; gegen über aus dem Berg Moria der Tempel; Mit- ternachtwarts lag auf dem Hügel Opbel herab die untere Stadt. Die ganze Stadt hatte fast 2 Stunden im Umkreis; meistens mehr als 100,000 Einwohner. Gegen Mittag hcrabwarts liegt Bethlehem, wo Jesus gebohren wurde. Don Jerusalem aus gegen Morgen über den Oelberg lag B e t b p h a g e und B e- t b a n ie n. Von Jerusalem gegen Mitternacht Em a u s; weiter Mitternachtwarts Bethel. Rechter Hand ge- gen den Jordan Silo, wo ehebin die/Bundeslade stand; dann S a m a r i a , wo in den altern Zeiten die Könige der n Stamme gewohnt haben. 6) Ucbcr Samaria gegen Mitternacht war Gali- la a, darinnen zu merken sind: Nazareth, wo Je- sus erzogen wurde. K a n a, wo er Wasser in 2äin verwandelte. K a p e r n a u m am Sec Genezarcth, wo er eine Zeitlang wohnte. Uebec den See Genezarcth, gegen Morgen, lag Bethsaida und die io Städte der Gergesener. Wer die Lage dieser Orte etwas deutlicher kennen lernen will, kann die Landcharte von Palästina dazu brauchen, die in meiner kurzen Geschichte der geoffenbarten Religion befindlich ist. S. N n 5 Menge

4. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 101

1791 - Erlangen : Bibelanst.
Iol ■ ... —ss'sr^r7^-' Die Schwerz oder Helvetien. Die Schweiz ist groß 955quadratmetlen, Eitr- wohner 2 Millionen, und eines der höchsten Länder m Europa. Auf den beständig mit Schnee und Eis be- deckter: Bergen, entspringen viele Flüsse, von denen wir nur den R h e i n, die A a r, welche auch noch in der Schweiz in den Rhein stießt, die R hone und den An n anführen wollen. Die Thaler zwischen den Schnee- bergen gleichen den Eismeeren, aus welchen ganze grosse langlichte Stücken in vielen Centnern Herabrollen, die mar: Gletscher nennt. Auch sind hier viele Land- seen , unter welchen der Genfer, Neuenbur- ger, Bieter, Zürcher, Vier Waldstadter die beträchtlichsten sind. Auf der: minder hohen Ber- gen , den Alpen, und in den Thalern ist die herr- lichste Viehweide, deren Betrieb der vornehmste Nah- rungszweig der Einwohner ist. Die Republik besteht eigentlich aus i 3 verschiedenen Staaten, Cantonen, oder Städten und Drten, die ein gemeinschaftliches Bündnis mit einander aufgerichtet haben. Mit der ganzen Eidgenossenschaft oder mit einzelnen Staaten sind noch 11 andere Republiken oder zugewandte Drte verbun- den. Man spricht meistens die deutsche Sprache. Nur einige der merkwürdigsten Städte wollen wir anführen. Die Stadt Genf, Geneve, beym Ausfluß der Rhone aus dem genfer See, 30 — 40000 Einwohner, hat viele Künstler, eine Academie und trelbt Handel und ist wohl befestiget. Der Canton Bern ist der größte und volkreichste. Pferde, Käse, Leinwand, Cattune und Wollenarbeiten werden ausgeführt. Bern, die Hauptstadt an der Aar mit einem akademi- schen Gymnasium und ansehnlichen Zeughause, Einwoh- ner 13000. G z Iv

5. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 443

1791 - Erlangen : Bibelanst.
im Schlafe fühlen. Dazu gehört vornehmlich die eitle Furcht für solchen Nachtgeistern, mit der manche ins Bette gehen/ zumal wenn ihnen des Abends etwas von Gespenstern erzählt worden ist. Denn man hat sa von den Druthen oder Alpen gar mancherlei) schreck- hafte Margen aus den vorigen Zeiten. Es ist dies nehm- lich ein alter heidnischer Aberglaube. Alp heißt ein Berg/ weil nun die Heiden glaubten/ ihre Götter hielten sich zum Theil gerne auf den hohen Bergen auf/ und die Christen auch hernach meynten/ daß es dort böse Geister gebe/ zu denen die Hexen, die man Alpen nennt/ eben deswegen zuweilen hrnführen: so entstand daraus die alberne Meinung, die Hexen oder Zamerrnnen könnten, durch des Teufels Hülfe, des Nachts Menschen und Vieh quälen. ?X. Woher es gekommen ftn, daß man glaubte, Hexen führen- in der Wallburgisnachc auf irgend einen Berg, um mit den bösen Geistern Umgang zu haben. Zur Zeit da in Deutschland noch lauter Heiden wohnten / pflegten die Könige und andere grosse Herren pm den ersten May öffentliche grosse Frühlingvfeste an- zusielftn. Da opferten viele Leute auf hohen Bergen Iden Göttern, belustigten sich dre Nacht hindurch mit Lanzen nach den Opfermahlzeiten / und trieben allerlei) Höft Dinge. Sie glaubten, sie waren bey solchen Opferfeyerlichkeiten mit den Göttern in einem recht genauen Umgang. Da aber die Deutschen zum Christenthum bekehrt wurden/ sagten ihnen dre Predi- ger des Evangeliums, daß solche Opfer und Lanze Leusels werke waren, denen sie entsagen müßten. Dahex

6. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 552

1791 - Erlangen : Bibelanst.
5j2 5) Fliehe die Lüste der Jugend, bringe einen Ver- stand voll guter Kenntnisse, ein reines Herz voll Liebe zu Gott und wahrer Menschenliebe, einen unbefleckten und gesunden Leib mit in dein Vaterland zurück: so wird dir Gott, so es sein Wille ist, eine gute Ver- sorgung, eine glückliche Ebe^ wohlgerathene und geseg- nete Kinder geben, und stirbst du, ohne diese Wobl- thaten auf Erden zu geniesten: so wird dein Lohn desto grösser seyn, in jener bessern Welt. Für die christlichen Dienstboten sind in dem Gebet- und Communionbuch, das den Titel führt: Ueber das thatige Christenthum, und in der Bibelanstalt um i gr. 6 vf. oder 6 kr. rheinl. zu haben ist, Seite 107. mehrere Erinnerungen mit einigen Ge- beten eingerückt. Anhang zur Oekonomie Vom Weinbau. I, Von der Lage des Weinbergs und dem Boden. 1) Die Gegenden, die eine vorzügliche Warme haben, sind zum Weinbau die besten. In den Gegen- den, die über den Z2sten Grad der Breite liegen, scha- den die spaten Frühlings - und baldigen Herbstfröste den Weinstöcken. Sehr hohe Berge sind, auch in mittägi- gen Gegenden, wegen der Kalte und scharfen Winden zum Weinbau nicht tauglich. 2) Der Fuß (untere Theil) der Berge, wann solche ganz gegen Mittag (Süden) oder Süd - Süd,Ost, oder

7. Allgemeines Lesebuch für den Bürger und Landmann - S. 568

1791 - Erlangen : Bibelanst.
--W^E=#- Alle diese Inseln zusammen genommen sind sehr schlecht bevölkert, denn alle Einwohner machen ohnge- sehr 2 bis 3 Millionen aus. Die Spanier waren die ersten Entdecker, und nach ihnen haben besonders in neuern Zeiten die Engländer sie uns viel besser kennen gelernt. Die Einwohner sind alle Heiden; doch giebt es auf einigen Inseln Menschen von vielen guten na- türlichen Gaben und Liebe gegen ihre auch ganz frem- den Brüder. Ein Beweis, daß der Mensch auch ohne Bildung sehr viele gute Anlagen aus der Hand des Schöpfers empfangen bat. Beschreibung von Palästina oder dem gelobten Lande. 1) Palästina ist das Land, darinnen Jesus Christus, unser Herr, gclcbet hat, und welches eben deswegen allen Christen sehr merkwürdig seyn muß. Es liegt in Asien und stößt geg.en Mittag an Wüste gegen Egypten, dann an die arabische Wüste, oder das steinigte Arabien, in welchem die Israeliten 40 Jahre sich aufgchalten haben, und in dem der Berg Sinai liegt; gegen Morgen an das todte Meer und an das Land der Midigniter und Moabiter, Ge- gen Mitternacht an Syrien, gegen Abend an das mit- telländische Meer und zum Kheil qn das Land der Philister. 2) Im Lande selbst sind zwo Seen zu merken : der See Genezareth, der Mitternachtwarts beygalilag liegt und gegen Mittag herab das todte oder Galzmeer, tvo ehehin Sodom und Gomorra gestanden sind. Z) Die Hauptsiüsse sind folgende: der I 0 r d a n, der von Mitternacht durch den See Genezareth weiter fort gegen Mittag in das todte Meer fließt ; dann die Bache Iabbok, Arnon, Crith, Kison, bey Ieru, salem der Bach Kidroii, 4) Die vornehmsten Berge in Palästina sind her Libanon Mitternachtwarts, zu demselben gehört das Gebürge Hermon; weiter herab das Gcbürge Basan und dlc Gebürge Gilead; dann nicht weit davon ?ba- bor,

8. Vom Westfälischen Frieden bis zum Ausbruch des Weltkrieges - S. 98

1918 - Erlangen [u.a.] : Deichert
98 Viii. Von der Franzsischen Revolution bis zum Wiener Kongre. einige Monate spter brachte er durch eine neue Waffentat auch dem westlichen Teil der Schweiz in die Gewalt der Verbndeten. Am be-deutendsten aber waren die Erfolge, welche der 70jhrige, mit dem Feuer der Jugend und der Tatkraft des Mannes ausgerstete russische Feldherr Suworow in Italien erzielte. Verwegen in seinen Eut-schlssen, rasch und gewaltig in der Durchfhrung derselben, begann er von der Etsch aus einen glnzenden Eroberungszug durch Ober-Italien. Er bezwang Mailand. Turin, Alessandria, zertrmmerte die Napoleonischen Schpfungen der Jahre 1796 und 1797 (Cisalpinische Republik) und machte sich in wenigen Monaten zum Herrn des Ge-bietes, in welchem vorher die siegesstolzen Franzosen in despotischer Weise alle Einrichtungen umgestaltet hatten. Zug^Suworows 4. Aber nun offenbarte sich wieder der Mangel an berein-die Schweiz 1799. stijniflmtg unter den Verbndeten und dieser Umstand wirkte lhmend auf den Fortgang der Ereignisse. Infolge der Einwirkungen des Wiener Kabinetts wurde Suworow mitten aus seinem Triumphzug gerissen und in die Schweiz geschickt, wo unterdessen Russen und sterreicher gegen den gemeinsamen Feind in Nachteil geraten waren. Unter den denkbar grten Opfern und mit Anstrengungen ohne-gleichen fhrte er auf unwegsamen Pfaden, der Schnee und Eis den bergang der den St. Gotthard aus und stieg, indem er fortwhrend mit fast unberwindlichen Hindernissen zu kmpfen hatte (namentlich an der Teufelsbrcke), in das Reutal hinab. Sein Marsch der das Hochgebirg gehrt zu den beschwerlichsten, von welchen die Geschichte zu erzählen wei. Die khne und bewundernswerte Tat des jugendfrischen Greises war jedoch vergeblich. Noch vor Suworow s-Ankunft in der Schweiz waren die befreundeten Truppen bei Zrich von Mafsena geschlagen worden (September 1799). Abermals erklomm er von Altdorf ans (in der Nhe der Mndung der Reu in den Vierwaldstttersee) mit seinen schon erschlafften Kriegern steile Hhen und vollzog den bergang ins Vorderrheintal, von wo er dann aus Befehl Pauls I., der mit sterreich und England zerfallen war, den Rckzug in die russische Heimat antrat. B. Die Machtherrschaft Napoleons 1799-1812 111 Ii. Koalitionskrieg (Fortsetzung). Der Reichsdeputationshauptschlu 1803. Sturz des 1. Nachdem Suworow vom Kriegsschauplatz abberufen worden s^poleon"e?ster war, trat ein anderer Mann in den Vordergrund. Napoleon Bonaparte Konsul 1799. toar im Oktober 1799, unentdeckt von den auflauernden Englndern, aus gypten zurckgekehrt, hatte durch einen soldatischen Gewaltstreich "

9. Hellas und Rom - S. 119

1906 - Erlangen [u.a.] : Deichert
34. Hannibals Zug der die Alpen. 119 abgerechnet. Indes war der Weg hier weit beschwerlicher, als er im Hinansteigen gewesen war, weil die Alpen meistenteils auf der italie-nischen Seite zwar weniger hoch, aber doch steiler sind. Fast der ganze Weg war abschssig, eng und schlpfrig, so da sie weder, wenn sie einmal ins Wanken kamen, sich vom Falle zurckhalten konnten, noch, wenn sie zu Boden gefallen waren, auf ihrer Stelle liegen blieben und also Menschen und Vieh eins der das andere hinstrzten. Nun kam man auf eine Klippe, die noch weit enger war und deren Felswnde so gerade standen, da kaum ein unbewaffneter Sol-bat, wenn er den Versuch machte und sich mit den Hnden an den umher ragenden Bschen und Stmmen hielt, sich hinablassen konnte. Diese Stelle, schon vorher von Natur steil, war krzlich erst durch einen Erdfall zu einer Tiefe von beinahe tausend Fu hinabgestrzt. Als Hannibal sich wunderte, was hier den Zug aufhielte, weil die Rei-terei nicht anders, als sei der Marsch zu Ende, stehen blieb, so meldete man ihm, aus dieser Klippe sei ein Durchkommen unmglich. Er ging selbst hin. um den Ort in Augenschein zu nehmen. Er glaubte sich entschlieen zu mssen, das Heer auf einem Umwege, wre er auch noch so lang, durch die ungebahnten, nie betretenen Umgebungen zu führen. Hier aber war der Weg vollends unmglich. Denn solange der bis jetzt unberhrte neue Schnee von miger Hhe auf dem alten lag, konnten sie bei ihrem Eintritte in den weichen und nicht zu hohen Schnee leicht festen Fu fassen. Als er aber durch den Heerzug so vieler Menschen und Tiere auseinander getreten war, gingen sie aus dem darunter stehenden nackten Eise und int flieenden Schlamme des geschmolzenes Schnees. Natrlich hatten sie hier eine schreckliche Not mit dem schlpfrigen Eise, auf dem kein Futritt haftete und dessen abschssige Flche den Fu um so eher gleiten lie. Und strzten sie, weil auch dann, wenn sie sich ans ihren Hnden oder Knieen auf-richten wollten, selbst diese Sttzen ausglitten, von neuem nieder, so gab es rund umher weder Stamm noch Wurzel, woran sie sich mit dem Fue oder der Hand htten aufhelfen knnen. So wlzten sie sich nun auf lauter glattem Eise und im zerflossenen Schnee. Die Last-tiere traten fters durch, da sie ohnehin schon auf der untersten Schnee-lge gingen, und wenn sie, um sich vom Falle zu erheben, strker mit den Klauen aufschlugen, sanken sie vllig ein, so da die meisten wie in einem Fangeisen in dem starren und hoch ausfrierenden Eise stecken blieben. Endlich wurde, als sich Tiere und Menschen vergeblich bemht und erschpft hatten, auf der Hhe ein Lager aufgeschlagen, wozu man den Platz nur mit grter Mhe reinigte: so viel Schnee hatte man loszugraben und wegzubringen. Nun muten die Soldaten heran, der diese Klippe, die einzige, der welche der Weg mglich war, Bahn

10. Hellas und Rom - S. 104

1906 - Erlangen [u.a.] : Deichert
104 6. Die Gallier in Rom, 390 v. Chr. Haus, teils rannten sie zu den entfernteren, als ob nur diese noch un-besucht und mit Beute angefllt wren. Von hier kehrten sie wieder, selbst durch die Einde zurckgeschreckt, um nicht bei ihren Streifereien auf einen feindlichen Hinterhalt zu stoen, in gedrngten Hausen auf den Markt und in dessen Nhe zurck; und hier, wo sie die Brger-Huser verriegelt, die Vorhfe der Groen aber offen sahen, fanden sie es fast bedenklicher, sich in die offenen, als in die verschlossenen zu wagen; ja nicht ohne Ehrfurcht betrachteten sie die in den Vorhusern sitzenden Männer, denen bei ihrem Schmucke und Anstnde, welcher sie der Menschen erhob, selbst die Hoheit, die aus ihren Zgen und dem Ernste des Antlitzes sprach, ein Aussehen von Gttern gab. Indem sie so, zu ihnen wie zu Standbildern emporblickend, dastanden, brachte einer derselben, wie man sagt, Marcus Papirius, einen Gallier, der ihn am Barte zupfte denn damals trugen alle lange Brte dadurch in Zorn, da er ihn mit seinem elfenbeinernen Stabe auf den Kopf schlug; und da das Gemetzel mit ihm den Anfang gemacht hatte, wurden auch die brigen auf ihren Sthlen erschlagen. Nach der Ermordung der Groen wurde kein Mensch weiter geschont; alle Huser wurden ge-plndert und wenn sie leer waren, angezndet. Rom war zerstrt; mtbezwungen nur schaute das Capitolium vom Berge herab. Wiederholt versuchten die Gallier, die Burg zu er-strmen; es gelang ihnen nicht; deshalb beschlossen sie, die Feste zu belagern und auszuhungern. Gro war die Gefahr, in der die Rmer schwebten, zumal als die Gallier einen geheimen Pfad entdeckten, auf dem sie den kapitolinischen Hgel zu ersteigen hofften. In einer sternhellen Nacht kamen sie an den Felsen, so da sie zuerst einen Unbewaffneten, den Weg zu versuchen, vorangehen lieen, dann ihm ihre Waffen zureichten, ferner bei schwierigen Stellen einer um den anderen sich wechselweise sttzten und hoben, auch, je nachdem es der Ort erforderte, einer den anderen zogen, in solcher Stille zum Gipfel hinan, da sie nicht allein den Wachen unbemerkt blieben, sondern sogar die Hunde nicht weckten, während diese Tiere sonst jedes nchtliche Gerusch weckte. Nur den Gnsen entgingen sie nicht, an denen man sich in der grten Hungersnot, weil sie der Juno heilig waren, nicht vergriffen hatte. Und dies rettete Rom. Von ihrem Geschrei und Flgelschlgen geweckt, ergriff Marcus Manlius er war vor drei Jahren Konsul gewesen, ein im Kriege ausgezeichneter Mann die Waffen, rief die brigen zu den Waffen und eilte her-bei; und während jene zusammeneilten, wars er den schon oben stehenden Gallier durch einen Sto mit dem Buckel seines Schildes her-unter. Als der Sturz des Gefallenen die Nchsten umstie, erlegte Manlius einige andere in ihrer Bestrzung, die mit Wegwerfung der Waffen die Klippen, an denen sie hingen, mit den Hnden um-
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